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1308. o. T. Liegnitz.

Bolislaus, Herzog von Schlesien, Herr von Liegnitz, befreit dem Heinrich Richolf, Bürger in Liegnitz, dessen von dem Herzog besessene 3 Hufen in dem dorfe Riszinter (Rüstern) von den herzoglichen Fuhren. Dagegen soll derselbe den gewohnten Zins und Geldsteuern, si quas nostro territorio pro subsidio exigere cogimur, entrichten, von sonstigen Leistungen aber frei sei sein und auch eine Schaafherde an erwähntem Orte frei weiden lassen dürfen.

Z.: die Ritter Herr Bronslaus gen. Pudewoy und sein Bruder Martin, Herr Peter de Ugea, ferner Hermann gen. Buch und Günther v. Byberstein herzogl. Notar, Ausfertiger dieses.


Aus dem Or. im Liegnitzer Stadtarch. (No. 7), an welchem an rothseidenen Schnüren das grosse herzogl. Siegel hängt, abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenbuch 20.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.